Physiotherapie

Physiotherapie bzw. Krankengymnastik und Massage werden Ihnen von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin verordnet. Bitte bedenken Sie, dass diese in ihren Verordnungsmöglichkeiten an die sogenannten Heilmittelrichtlinien gebunden sind, die sie teilweise stark einschränken.

 

Bitte nutzen Sie daher Ihre Termine gewissenhaft, damit wir Ihren Fragen und Bedürfnissen gerecht werden können.

Physiotherapie für Kinder

Neurophysiologische Therapie nach Bobath

Entwickelt wurde dieses Behandlungskonzept von den Dres. Bertha und Karel Bobath.Es basiert auf der Reifung und dem Zusammenspiel von Hirnfunktionen und zeichnet sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus.
Durch den Einsatz dieser Therapie werden Spannungszustände in der Muskulatur reguliert und damit eine harmonische Bewegungsentwicklung vereinfacht. Dies geschieht durch unterstützende Handgriffe und motivierende Stimuli.

 

Wann wird die Bobath-Therapie bei Kindern eingesetzt? Bei:
• Entwicklungsverzögerungen
• Asymmetrien
• Körperlicher und/oder geistiger Behinderung, die eine selbstständige motorische Entwicklung einschränken

Neurophysiologische Therapie nach Vojta

Diese Therapie basiert auf den Erkenntnissen von Prof. Dr. Vaclav Vojta. Sie basiert ebenso wie die Bobath-Therapie auf den neurophysiologischen Zusammenhängen der Hirnfunktionen.
Bei der Vojta-Therapie wird das Gehirn angeregt, das Programm der angeborenen idealen Bewegungsmuster in Gang zu setzen. Diese Bewegungsmuster existieren bei jedem Kind, aber nicht jedes Kind hat einen Zugriff darauf. Verschiedene Faktoren können wie eine Barriere wirken und die Bewegungsentwicklung hemmen.
Die Bewegungsmuster werden an bestimmten Zonen des Körpers ausgelöst. Diese wird mit den Eltern erarbeitet und für jedes Kind individuell angepasst.

 

Wann wird die Vojta-Therapie bei Kindern eingesetzt? Bei:
• Deutlichen Entwicklungsverzögerungen
• Ausgeprägter Asymmetrie
• Hüftdysplasie
• Nervenverletzungen, z. B. unter der Geburt entstehende Lähmung eines Armes
• Torticollis: Unter der Geburt entstehende Einblutung in einen Halsmuskel
• Schwerstmehrfachbehinderung

Allgemeine Krankengymnastik

Die allgemeine Krankengymnastik bietet eine Vielzahl von Behandlungsmethoden für spezielle Krankheitsbilder. Uns ist es wichtig, sich stets über zeitgemäße Methoden zu informieren und in der Ausübung der Techniken fortzubilden.

 

Wann werden die Techniken der allgemeinen Krankengymnastik bei Kindern eingesetzt? Bei:
• Erkrankungen der Wirbelsäule (z. B. Skoliose, M. Scheuermann)
• Wirbelsäulenfehlhaltungen (z. B.  Rundrücken)
• Morbus Perthes (Erkrankung der kindlichen Hüfte)
• Hüftdysplasien
• Fußfehlhaltungen

Cranio-Sacral Therapie

Die Cranio-Sacral Therapie stellt einen Teilbereich der Osteopathie dar, die sich durch ihren ganzheitlichen Ansatz auszeichnet.
Im Zentrum dieser Behandlungsform steht das System, das den Schädel (Cranium) mit dem Kreuzbein (Sacrum) verbindet, das sogenannte durale System. Dieses System umkleidet und stützt alle wichtigen Steuerungszentren, die hochsensibel unsere Körperfunktionen in einem Gleichgewicht halten. Störungen in diesem System können so vielfältig sein wie das zentrale Nervensystem selbst.

 

Craniosacral-TherapeutInnen verwenden eine leichte Berührung – im Allgemeinen nicht mehr als fünf Gramm – um eventuelle Einschränkungen im craniosacralen System festzustellen und zu behandeln. Damit ist es in der Durchführung eine sehr sanfte Therapie. Wann wird die Cranio-Sacral Therapie bei Kindern eingesetzt? Bei:
• Schädelasymmetrien
• KISS
• “Schreikindern”
• Bewegungsstörungen
• Verhaltensauffälligkeiten
• Migräne
• Chronische Nebenhöhlenentzündungen

Physiotherapie für Erwachsene

Allgemeine Krankengymnastik

Die allgemeine Krankengymnastik bietet eine Vielzahl von Behandlungsmethoden für spezielle Krankheitsbilder. Es ist uns wichtig, sich stets über zeitgemäße Methoden zu informieren und in der Ausübung der Techniken fortzubilden.

 

Wann werden die Techniken der allgemeinen Krankengymnastik eingesetzt? Bei:
• Allen Formen der Wirbelsäulenerkrankungen
• Wirbelsäulenfehlhaltungen/Skoliose
• Alle Erkrankungen der Gelenke
• Rheumatischer Arthritis

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie beinhaltet spezielle Mobilisationstechniken der Gelenke zur Schmerzlinderung und Beweglichkeitsverbesserung.

 

Angewandt wird sie bei Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und bedarf einer speziellen Weiterbildung der/des Therapeutin/en.

 

Dadurch ist der/die Therapeut/in in der Lage die Bio-bzw. Pathomechanik der betroffenen Gelenke in Relation zu der vorhandenen Muskelfunktion zu setzen und mit einem individuellen Therapieplan die Koordination beider Faktoren zu verbessern.

Fasziale Therapie

Der Begriff „Faszie“ ist auf einmal in aller Munde. Endlich! – Sagen wir Therapeuten, denn die Wichtigkeit des Bindegewebes für ein funktionierendes Gefüge im Muskel-Skelett-System ist in der Physiotherapie und Osteopathie schon lange kein Geheimnis mehr.

 

Aber auch für ein in sich gut integriertes und belastbares Organsystem und Craniosacralsystem (Gehirn und Nerven) ist ein ausbalanciertes fasziales Gerüst unverzichtbare Voraussetzung.

 

Die Aufgabe des Bindegewebes, denn nichts anderes sind Faszien, ist eben nicht nur zu verbinden, sondern auch zu stützen, Kräfte aufzufangen und zu verteilen, Züge zu kompensieren, als Leitstruktur für andere Gewebe zu dienen und vieles mehr.

 

Die Faszie ist ein Alleskönner! Das heißt aber auch, dass bei einer Funktionseinschränkung oder einem Funktionsverlust der Faszie durch Überbeanspruchung, Trauma oder Operation die Symptomatik sehr vielfältig sein kann. Je nach dem wofür das betroffene Bindegewebe zuständig war, kommt es nun dort zu einem Problem. Der häufigste gemeinsame Nenner für eine fasziale Funktionseinschränkung ist der Schmerz und der Bewegungsverlust.

 

Hier greift nun die fasziale Therapie an. Mit unterschiedlichen Griffen werden die Verklebungen, Verwringungen und kleinen Verletzungen der Faszie aufgespürt und behandelt. Unsere FaszialtherapeutInnen verfügen über eine umfangreiche Ausbildung am Faszium-Institut Kiel.

 

Die Faszialtherapie kann im Gegensatz zur Physiotherapie auch ohne vorangegangene Verordnung vom Selbstzahler in Anspruch genommen werden.

Atemtherapie

Erkrankungen der unteren Atemwege (Asthma, chronisch obstruktive Bronchialerkrankungen, Cystische Fibrose) gehen mit dem Gefühl der Luftnot einher. Dies führt zu einem verstärkten und häufig unökonomischen Einsatz der Atemmuskulatur.

 

Die Folgen sind schmerzhafte Muskelverspannungen, muskuläre Fehlhaltungen und ungleichmäßige Belüftung der Lunge. Mit dem Erlernen von richtigen Atem- und Hustentechniken sowie von Entspannungsverfahren lassen sich nicht nur die Folgeerscheinungen der Atemwegsgrunderkrankung reduzieren, sondern die Grunderkrankungen selbst positiv beeinflussen.